Die Strategie des Tech-Riesen
Meta Platforms, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, hat kürzlich seine Llama 3.1-KI-Modelle veröffentlicht und eine “Open-Source”-Strategie angekündigt. Dies bedeutet, dass Entwickler die Modelle kostenlos nutzen und anpassen können, ohne ihre Daten mit Meta teilen zu müssen. Diese Strategie unterscheidet sich von denen der Konkurrenten, wie Microsoft-gestütztes OpenAI, das für den Zugang zu seinen Technologien Gebühren verlangt.
Ein langfristiger Ansatz
CEO Mark Zuckerberg argumentiert, dass die Verbreitung der Llama-Modelle in möglichst viele Hände die Entwicklung neuer Produkte und Tools beschleunigen und die damit verbundenen Kosten senken wird. Dieser Ansatz könnte sich langfristig als rentabel erweisen, indem Meta die Entwicklung neuer Anwendungen und Tools fördert und gleichzeitig die Konkurrenz unter Druck setzt.
Ein Beispiel aus der Geschichte
Ein ähnliches Beispiel ist das Android-Betriebssystem, das von Alphabet entwickelt wurde. Google kaufte Android für etwa 50 Millionen Dollar im Jahr 2005 und lizenzierte es kostenlos. Dies führte zu einer Dominanz in der mobilen Suche und trug zum heutigen Wert von 2,1 Billionen Dollar bei.
Die Zukunft von Meta
Meta investiert massiv in die KI-Entwicklung, mit geschätzten 120 Milliarden Dollar in den nächsten drei Jahren. Um eine Rendite von 20% zu erzielen, muss das Unternehmen jährlich 24 Milliarden Dollar an Einnahmen generieren. Dies entspricht etwa der Hälfte des erwarteten Umsatzes in diesem Jahr. Die Frage bleibt, woher diese zusätzlichen Einnahmen kommen sollen, wenn nicht durch den Verkauf von KI-Modellen.
Quelle: https://www.artificialintelligence-news.com/news/metas-ai-strategy-building-for-tomorrow-not-immediate-profits/