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Verdummt unsere Jugend? Macht KI unsere Kinder dumm? Oder sind wir selbst dran schuld?

Spoiler: Meinungsartikel
Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich mit unserer Jugend passiert, wenn sie immer mehr auf Künstliche Intelligenz (KI) setzt und immer weniger auf ihren eigenen Kopf? Es klingt zwar wie das Drehbuch eines Sci-Fi-Films, aber es passiert teilweise jetzt schon und die Realität könnte bald genauso aussehen wie in „Idiocracy“ oder „WALL-E“. Das geht so nicht. Wir müssen dringend darüber sprechen, wie wir sicherstellen können, dass wir Künstliche Intelligenz genutzt und eingesetzt wird, aber unsere Kinder und Kindeskinder nicht zu willenlosen Konsumenten von KI-Infos verkommen, sondern smarte, selbstdenkende Menschen bleiben.

Die Gefahr der Abhängigkeit von KI

Du lebst jetzt schon in einer Welt, in der Wissen im Grunde auf Knopfdruck erreichbar ist. Fundierte Recherche und das Wälzen von Büchern sowie das Durcharbeiten von Fachbeiträgen sind zur Seltenheit geworden. Überwiegend wurde in den letzten Jahren auf Wikipedia oder Google verwiesen. Doch seit Ende 2022 wird der Abruf von KI-Informationen gleichgesetzt mit einer faktenbasierten Recherche. “Das hat ChatGPT aber so gesagt.” oder “Nein, ChatGPT sagt etwas anderes.” Sehr viele unserer heutigen Entscheidungen werden durch KI getroffen. Es ist ja so bequem. Versteht mich nicht falsch, ich lebe von Innovation, vom Arbeiten mit KI, vom richtigen und smarten Einsatz von KI im Alltag, aber die aktuelle Entwicklung macht sogar mir Angst. Es klingt ja alles so bequem, oder? Aber genau das ist der Haken! Wie im Animationsfilm „WALL-E“ könnte uns die Bequemlichkeit und der ständige Zugang zu unkontrollierter KI irgendwann verdummen. Die Menschen im Film „WALL-E“ leben auf einem Raumschiff, sind dick, faul und lassen sich von Maschinen bedienen. Ihr Geist? Verkümmert! In einer solchen Welt ist kritisches Denken so selten wie eine Stecknadel im Heuhaufen. Sie vegetieren vor sich hin und sind 100% abhängig von der KI. Eigenständiges Denken ist nicht denkbar.

Künstliche Intelligenz übernimmt schon jetzt viele Aufgaben: Sie schreibt für uns Aufsätze, analysiert komplexe Daten und beantwortet unsere Fragen schneller, als wir „Google“ sagen können. Doch was passiert mit unseren eigenen Fähigkeiten? Wenn Schüler und Studenten ChatGPT und Co. nutzen, um ihre Hausaufgaben zu machen, könnte das langfristig dazu führen, dass sie wichtige kognitive Fähigkeiten verlieren. Ein echtes Desaster!

Intrinsische Motivation – Der Schlüssel zu nachhaltigem Lernen?

Kennst du den Film „Her“? Joaquin Phoenix verliebt sich in ein intelligentes Betriebssystem. Klingt romantisch, oder? Doch der Film zeigt auch die Gefahr der emotionalen Abhängigkeit von Technologie. Es gibt mittlerweile KI-Influencer, synthetische Freundinnen und KI-Dating-Apps. All diese schönen kleinen Helferlein lenken uns von der Realität ab und führen uns in die Welt der theoretischen Empfindungen und Emotionen. Bei all den Möglichkeiten, die uns KI bietet, dürfen wir nicht vergessen, dass das echte Leben oft anders aussieht. Es ist wie der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: Ein KI-Papier mag auf dem Papier perfekt sein, aber in der Realität zeigt sich oft, dass der menschliche Faktor nicht vollständig berücksichtigt wird. Es menschelt eben häufig zu sehr.

Beim Vergleich verschiedener Generationen werden kommunikative Unterschiede und unterschiedliche Wahrnehmungen deutlich, fast wie Tag und Nacht. Generation X versteht Generation Z nicht, Generation Alpha versteht Generation Y nicht – und umgekehrt. Jede Generation bringt neue Themen und Herausforderungen mit sich, die von den vorherigen nicht immer verstanden werden. Selbst Aristoteles sagte einst: „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“ Diese Worte könnten genauso gut beim letzten Familiengrillen vom Großvater oder Onkel stammen. Aber motivieren wir so unsere Jugend? Unterstützen wir sie dabei, eine bessere Zukunft zu gestalten, oder verharren wir in der Vergangenheit, in der angeblich alles besser war?

Eine große Gefahr für unsere Jugend besteht darin, dass durch die ständige Verfügbarkeit von Wissen über KI ihre intrinsische Motivation verloren gehen könnte – die innere Antriebskraft, etwas um seiner selbst willen zu tun. Das kritische Hinterfragen und das Streben nach Verständnis könnten verkümmern. In meinen Ohren klingen noch die Fragen meiner Kinder: „Papa, warum ist das so? Warum? Wieso?“ Diese ständige Neugier ist ihr Antrieb, durch Fragen, Forschen und Verstehen zu lernen. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, ihnen diese Fragen zu beantworten oder ihnen zu helfen, selbst Antworten zu finden.

Versetzen wir uns in die Lage unserer Kinder im Schulalter: Stell dir vor, du bist ein Schüler und musst ein Referat vorbereiten. Früher bedeutete das, stundenlang in Büchern zu stöbern, Notizen zu machen und das Thema wirklich zu verstehen. Heute reicht ein Klick, und ChatGPT spuckt dir eine perfekte Präsentation aus. Die Folge: Deine Motivation, selbstständig zu forschen und zu lernen, sinkt rapide. Warum mehr tun, wenn es auch so einfach geht? Doch diese Bequemlichkeit hat ihren Preis. Studien zeigen, dass intrinsisch motivierte Menschen kreativer und langfristig erfolgreicher sind. Wenn diese Motivation schwindet, verlieren wir eine Generation an kreativen Köpfen. Zudem ist es problematisch, dass viele von der KI gelieferten Informationen falsch sein können, da die KI „halluziniert“.

Es liegt an uns, unsere Kinder zu ermutigen, die Technologie als Hilfsmittel zu nutzen, aber nicht als Ersatz für ihr eigenes Denken. Wir müssen ihnen beibringen, kritisch zu hinterfragen und eigenständig zu forschen, damit sie in einer Welt voller Künstlicher Intelligenz nicht nur überleben, sondern auch erfolgreich und kreativ sind. Denn am Ende des Tages ist unser Gehirn das mächtigste Werkzeug, das wir haben. Lassen wir nicht zu, dass es durch die Bequemlichkeit der KI verkümmert.

Eltern, Schulen und Gesellschaft – Eure Verantwortung ist gefragt!

Jetzt sind die Erwachsenen gefragt! Eltern, Lehrer und die Gesellschaft müssen dafür sorgen, dass unsere Jugend nicht zu passiven Konsumenten von KI-Informationen wird. Ja, KI kann ein mächtiges Werkzeug sein, aber nur, wenn wir lernen, sie richtig zu nutzen. Bildungseinrichtungen sollten den Einsatz von KI im Unterricht nicht nur erlauben, sondern aktiv integrieren. Zeigt den Schülern, wie sie KI sinnvoll und verantwortungsvoll einsetzen können. Ich weiß, es ist sehr schwer, weil die Mühlen der Politik so langsam mahlen, dass es wahrscheinlich erst mit Einführung des Taktfahrplans der Deutschen Bahn im Jahr 2070 Früchte trägt. Wir können aber nicht so lange warten. Wir müssen jetzt handeln und unseren Kindern und Kindeskindern helfen, sich der Herausforderung von KI zu stellen und diese gewinnbringend in den Alltag zu integrieren, ohne sie zu verdummen.

Ein Beispiel: Anstatt KI nur für einfache Aufgaben zu nutzen, könnte sie in Projekten eingesetzt werden, die kreatives und kritisches Denken fördern. Lass die Schüler eine KI entwickeln, die ein spezifisches Problem löst. Dabei lernen sie, die Technologie zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Bringt den Schülern bei, wie man ChatGPT für Vokabeltraining, das Verstehen von Mathematikaufgaben und die Verbesserung von Lernmethoden nutzen kann, um unsere Kinder auf den Einsatz von KI vorzubereiten. Das ist keine Aufgabe, die wir nur den Schulen oder der Gesellschaft überlassen dürfen. Wir tragen die Verantwortung für unsere Kinder.

Förderung von kritischem Denken und Selbstständigkeit

Denken wir an „The Matrix“. Die Menschen leben in einer von Maschinen geschaffenen Scheinwelt, unwissend über die wahre Natur ihrer Existenz. So könnte auch unsere Jugend enden, wenn wir nicht aktiv gegensteuern. Wir müssen das kritische Denken fördern! Schüler sollten lernen, Informationen zu bewerten und zu hinterfragen, anstatt sie blind zu akzeptieren.

Ein Beispiel: Bei einem genialen Workshop der DPA haben wir intensiv über Fake News und von KI generierte Nachrichten diskutiert und deren Auswirkungen beleuchtet. Wenn falsche Wahrheiten verbreitet werden und niemand mehr kritisch hinterfragt, ob das überhaupt sein kann, geraten wir in eine gefährliche Abhängigkeit. Solch ein kritisches Denken müssen wir fördern, sonst nehmen wir die blaue Pille und werden zukünftig nur noch von KI fremdgesteuert.

Projektbasiertes Lernen, Diskussionen und Debatten im Unterricht sowie die Einbindung realer Problemstellungen sind Wege, um dieses Denken zu fördern. Stellt euch vor, Schüler entwickeln ein Forschungsprojekt über die Auswirkungen von Social Media auf die mentale Gesundheit. Dabei nutzen sie sowohl traditionelle als auch digitale Quellen und lernen so, Informationen kritisch zu bewerten. Nur so können wir sicherstellen, dass sie in einer von KI geprägten Welt nicht nur überleben, sondern auch gedeihen.

Praxisbeispiel: Von der Theorie zur Praxis

Ein gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von KI im Unterricht könnte ein Projekt über nachhaltige Energie sein. Die Schüler könnten eine KI programmieren, die den Energieverbrauch in der Schule überwacht und Vorschläge zur Reduzierung macht. Dabei lernen sie nicht nur Programmieren, sondern auch die Grundlagen der Energieversorgung und Nachhaltigkeit.

Ein anderes Projekt könnte sich mit der Analyse von Fake News beschäftigen. Die Schüler könnten eine KI trainieren, die Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Dabei lernen sie, wie man Quellen bewertet und Informationen kritisch hinterfragt – Fähigkeiten, die in unserer Informationsgesellschaft unerlässlich sind.

Fazit: Wir müssen die Balance finden

Die Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen, aber sie birgt auch Risiken. Es liegt an uns, diese Technologie so zu nutzen, dass sie unsere Jugend nicht verdummt, sondern bereichert. Indem wir unsere Kinder und Kindeskinder dazu ermutigen, kritisch zu denken, Fragen zu stellen und sich selbstständig Wissen anzueignen, können wir sicherstellen, dass sie nicht nur Konsumenten von Informationen bleiben, sondern zu aktiven Gestaltern ihrer eigenen Bildung und Zukunft werden.

Wie im Film „Ex Machina“, wo der Protagonist die wahre Natur der künstlichen Intelligenz hinterfragt und schließlich die Kontrolle über seine eigene Realität übernimmt, müssen auch wir lernen, die Kontrolle über unsere Bildung und unseren Umgang mit KI zu behalten. Denn nur so können wir verhindern, dass die nächste Generation in eine Abhängigkeit von KI gerät und ihre Fähigkeit verliert, eigenständig zu denken und zu lernen.

Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Jugend die Technologien der Zukunft nicht nur nutzt, sondern auch versteht und hinterfragt. Nur so können wir sicherstellen, dass sie die Fähigkeiten entwickeln, die sie brauchen, um in einer immer komplexeren Welt erfolgreich zu sein. Und ich bin sicher, so können wir verhindern, dass die Zukunftsvisionen aus Filmen wie „Idiocracy“ Realität werden.

Letzte Gedanken & Feedback?

Die Zukunft liegt in den Händen unserer Jugend. Wir müssen ihnen die Werkzeuge und das Wissen geben, um diese Zukunft zu gestalten. Die Künstliche Intelligenz kann dabei eine große Hilfe sein, aber nur, wenn wir lernen, sie richtig zu nutzen. Unsere Kinder und Kindeskinder dürfen auf keinen Fall zu willenlosen Konsumenten von KI-Informationen werden, sondern sollen KI richtig einsetzen und sich zu selbstdenkenden, kritischen und kreativen Menschen entwickeln. Denn am Ende des Tages ist unser Gehirn das mächtigste Werkzeug, das wir haben. Lasst uns dafür sorgen, dass es so bleibt.

Falls ihr gerne daran arbeiten wollt, aber nicht sicher seid wie ihr das machen sollt, gebt mir gerne Feedback bei genug Resonanz baue ich gerne einen Leitfaden für erste Schritte für Lehrer oder Eltern, damit sie ihren Eltern helfen können. Meldet euch einfach bei mir. 

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